INTERBODEN entwickelt Düsseldorfs erstes Bürogebäude in Holzhybridbauweise
Düsseldorf/Ratingen, 14. November 2017: INTERBODEN wird ab 2019 am Düsseldorfer Medienhafen ein Bürogebäude in Holzhybridbauweise errichten, das erste dieser Art in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Der Stadtrat stimmte dem Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros HPP Architekten Ende Oktober zu. Demnach wird an der Speditionsstraße 2 ein Bürogebäude mit rund 6.600 Quadratmetern Bürofläche sowie 600 Quadratmetern Fläche für gastronomische Nutzungen im Erdgeschoss entstehen.
Das Besondere: Die Immobilie wird in Anlehnung an das „Cradle-to-Cradle®-Prinzip“ (dt. von der Wiege bis zur Wiege) entwickelt. Dabei können einzelne Bauelemente nach Gebrauch wiederverwertet werden. Durch diese Art des ressourcensparenden Bauens werden Produktionsprozesse optimiert, das Anfallen von nicht recycelbaren Materialien wird minimiert, der CO2-Ausstoß reduziert. Schon bei der Auswahl der Baustoffe steht demnach die Recyclingfähigkeit im Vordergrund. So lässt sich etwa die Fassade nach Gebrauch in ihre Bestandteile zerlegen, Teile davon können sogar wiederverwendet werden. Auch bei der Innenausstattung der Immobilie wird auf die Wiederverwertbarkeit der Materialen geachtet. So sind unter anderem Teppichböden geplant, die aus Recyclingmaterial hergestellt sind. „Wir sind davon überzeugt, dass sich das Prinzip in unserer Branche durchsetzen wird, da es nachhaltiger ist als die ENEV, die die Produktion von z.B. stärkeren, nicht wiederverwendbaren und schwer zu entsorgenden Dämmmaterialien eher fördert“, sagt Carsten Boell von INTERBODEN.
Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter der HPP Architekten GmbH, fügt hinzu: „Die exponierte Lage im Düsseldorfer Medienhafen fordert für den Neubau in der Speditionsstraße 2 eine besondere und innovative architektonische Antwort. Das für das Gebäude charakteristische Fassadenbild der rautenförmigen Holzstruktur übernimmt gleichermaßen Tragwerks- und Verschattungsfunktion und bildet sich je nach Himmelsrichtung in unterschiedlichen Tiefen aus.“
Zukunftsweisend ist bei dem Projekt nicht allein die klimafreundliche Bauweise, für die das Architekturbüro HPP eine spektakuläre Form gefunden hat. Auch beim Mobilitätskonzept geht INTERBODEN in die Vorreiterrolle und will im Erdgeschoss eine Service-Stelle für Mobilität, einen sogenannten „Mobilitäts-Hub“, etablieren. Hier wird den Gebäudenutzern sowie Quartiersanliegern ein primär auf E-Mobilität ausgerichtetes Mobilitätsangebot zur Verfügung stehen. Dabei können unter anderem Car- und Bikesharing-Angebote über eine App gebucht und elektrobetriebene Fahrzeuge aufgeladen werden. INTERBODEN will mit dem Bau des neuen Hafen-Highlights 2019 beginnen. Mit der Fertigstellung rechnet der Entwickler bis zum Jahr 2022.